Das Literaturprojekt von Roland Kern

Die intime Erfahrung

Zwischen den Jahren 2020 und 2021 stürzte sich Roland Kern in ein neues künstlerisches Abenteuer: das Schreiben seines ersten Tagebuchs. Als Künstlerresident im prestigeträchtigen Schloss Chambord untergebracht, nutzte er diese Gelegenheit, um die Tiefen seiner Seele zu erforschen und seine Emotionen auf Papier zu bringen. Die majestätische Kulisse des Schlosses und seine einzigartige Umgebung bildeten den Hintergrund für diese immersive literarische Erfahrung.

In seinem Tagebuch mit dem schlichten Titel „Künstlerresidenz im Schloss Chambord“ blickt Roland Kern hinter die Kulissen seines täglichen Lebens in diesem geschichtsträchtigen Gebäude. Mit seinen Worten bietet er eine intime Perspektive auf seine Erfahrung und teilt seine Gedanken, Inspirationen und inneren Kämpfe. Jede Seite ist von der Magie des Ortes durchdrungen und fängt die Essenz dieser intensiven Schaffensperiode ein.

Dieses literarische Projekt markiert einen neuen Abschnitt in Roland Kerns künstlerischem Werdegang und ermöglicht es ihm, sich in einem neuen Licht zu zeigen, weit weg von den Partituren und Melodien, die seine bisherige Karriere geprägt haben. Indem er sich dem Schreiben hingibt, erkundet er ein bisher unbekanntes Territorium und enthüllt eine unbekannte Facette seines kreativen Talents.

Für diejenigen, die mehr über diese einzigartige innere Reise erfahren möchten, ist nun das vollständige Buch erhältlich. Es bietet eine fesselnde und inspirierende Lektüre für alle, die den Künstler hinter der Musik entdecken möchten.

Die Entdeckung der Zeitung

Für alle, die in die fesselnde Welt von Roland Kern eintauchen möchten, gibt es hier einen exklusiven Auszug aus seinem Tagebuch :

« Auch hier im Schloss Chambord scheint die Zeit wirklich stehen geblieben zu sein. Es geht für mich, wie für viele andere Menschen auch, darum, diesen Moment zu nutzen, um mich wieder auf das Wesentliche konzentrieren zu können. In meinem Fall auf das Wesentliche, das mein Leben als Künstler ausmachen sollte: das Schaffen, das Eintauchen in mich selbst, in den Kern meines Seins, das ich gerne als „Fade“ bezeichne. „Fondu“ wie „fond-du“, weil es für mich das Herz meines Seins ist. So wie es das Magma für den Planeten Erde ist. Und der paradoxerweise in meinen Augen ein bodenloser Brunnen ist, ein Mysterium. Eine Art schwarzes Loch oder Wurmloch an sich, in dem sich, wie im Universum, die Singularität einnistet. Um diese herum beginnen sich die Welt und die Galaxien zu drehen. Hier geht es jedoch um die Singularität des Subjekts. Aus der heraus könnte jeder Mensch von seinem zentralen Kern aus gleichzeitig sich selbst verwirklichen, er selbst sein und gleichzeitig durch die soziale Bindung seinen Platz in der Gesellschaft finden. Allerdings unter der Voraussetzung, dass die Gesellschaft, insbesondere die anderen und die Institutionen, ihm den Platz dafür einräumt, um sich aufzubauen und zu entfalten. Das ist nur selten der Fall. Aber in meinem Fall ist es das. Denn ich darf ich selbst sein und aus meinem zentralen Kern heraus sublimieren, wenn ich das so sagen darf. Zentraler Kern. Wie mein künstlerisches Pseudonym, „Kern“, was auf Deutsch Kern oder Herz bedeutet. Und im Moment auch wie der zentrale, leere Kern der doppelten Wendeltreppe von Chambord, um den sich symbolisch alles andere im Schloss, ja sogar in der Welt dreht, in einer Architektur mit dem Goldenen Schnitt und in Form eines griechischen Kreuzes. Die Architektur dieses Schlosses spricht zu mir. »